Epigenetik


Schluss also mit dem "dogmatischen Unsinn". Zeit uns jetzt den verblüffenden und inspirierenden Forschungsergebnissen von Herrn "Dr. Bruce Lipton" zuzuwenden. Einem renommierten Zellbiologen, der bereits Anfang der 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts, an der Pensylvania State und später an der Stanford Universität, an Stammzellen forschte.


Stammzellenforschung


Weiß du in diesem Zusammenhang zufällig, welche einzigartige Eigenschaft Stammzellen auszeichnet? 



Stammzellen sind Zellen mit identischen Genen und das Beste daran, sie haben das Potential sich in jede andere menschliche Zelle zu spezialisieren.


Übrigens, gerade deswegen sind sie für manche Wissenschaftler so interessant, vermutlich auch, weil man damit so schön "Gott" spielen kann.

 

Der just erwähnte Herr Dr. Lipton fand jedenfalls heraus, dass sich Stammzellen, je nachdem in welchem Umfeld sie kultiviert werden, unterschiedlich entwickeln. 



So differenzieren sich beispielsweise Stammzellen in Petrischale A, zu Knochenzellen und Stammzellen in Petrischale B, zu Hautzellen - je nachdem in welcher Nährlösung sie sich befinden.

 

Befinden sich Stammzellenkulturen hingegen in einer Nährlösung, in der Stressfaktoren enthalten sind, hören sie auf sich zu teilen und sterben nach einer gewissen Zeit ab.

 

Allerdings kommt jetzt erst der Hammer: und das Ganze, bei absolut identischen, genetischen Voraussetzungen



Was lässt sich daraus also, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, sogar überaus zwingend, schließen?


Na klar doch: nicht der genetische Code bestimmt, zu welcher Art von Zellverband und Gewebe sich Stammzellen ausdifferenzieren, sondern hautsächlich die Umgebung, in der sie sich befinden.


Außerdem wurden weitere Versuche durchgeführt, durch die man erforschen wollte, was passiert, wenn unterschiedlichen Gewebszellen der Zellkern (also das vermeintliche Gehirn der Zelle, weil da ja das Erbgut, in Form von DNA, gespeichert ist) entnommen wird.

 

Was glaubst du, was in so einem Fall mit der Zelle passiert?

 

Naja, verblüffenderweise zunächst rein gar nichts.

 

Entgegen der landläufigen Vorstellung, dass die im Zellkern enthaltene DNA das "Gehirn" der Zelle darstellt, leben Zellen durchaus noch eine gewisse Zeit, wenn man sie ihres vermeintlichen „Oberstübchens“ beraubt. Manche sogar wochenlang.

 

Das einzige was solche Zellen nicht mehr können, ist neue Proteinkomplexe zu bilden, was in Folge dessen die Reparatureigenschaft der Zelle hemmt und sie aus diesem Grund irgendwann stirbt.

 


Der Bauplan des Lebens


Die im Zellkern enthaltene DNA (inkl. der dort beheimateten Gene), ist im Wesentlichen nichts weiter, als eine gigantische Blaupause, ein Bauplan, eine Matrize, die es der Zelle erlaubt auf die biochemische Qualität ihrer Umfelds - ihrer äußeren wie inneren Umgebung - äußerst flexibel zu reagieren.

 

Man könnte sie in diesem Zusammenhang auch mit einer kolossalen Bibliothek vergleichen, die mit einer unfassbar großen Datensammlung sowie einer schier unbegrenzten Vielfalt an Kombinationsmöglichkeiten, ausgestattet ist.



Diesbezüglich werden tatsächlich aber nur ca. 2 % aller vorhandenen "Bauanleitungen" zur Proteinneubildung verwendet. Im Folgenden, werden wir erfahren, wie wir uns diesen Vorgang stark vereinfacht vorstellen dürfen.

 


Emotionales Kopfkino


Wenn wir uns beispielsweise in einem Zustand von Stress, Angst und innerer Aufruhr befinden, werden unsere Zellen - in übereinstimmender Resonanz zu unseren emotionalen Schwingungen und Energiefeldern - zeitnah damit beginnen, entsprechende "Stress- und Angstmoleküle" zu synthetisieren (herzustellen).

 

Das tun sie, indem spezielle Signalstoffe bestimmte Bereiche der DNA aktivieren, wodurch die auf diese Weise eingeschalteten Abschnitte abgelesen und zur weiteren Proteinproduktion verwendet werden. 

 

Etwas bildhafter ausgedrückt bedeutet das: solange wir uns emotional im "Nightmare-on-Elm-Street-Freddy-Krueger-Modus" befinden, werden hauptsächlich nur solche Datenträger aus den zahllosen Fächern unserer DNA herausgesucht und abgescant, die sich in Übereinstimmung mit unserer mentalen Signatur und Gefühlsqualität befinden.

 

Angesichts dieser beängstigenden Vorstellung, werden die Produkte unserer Physiologie und Biochemie, wohl kaum den begehrten "ich-fühl-mich-rundum-sauwohl-Oskar", gewinnen.



Wo aber befindet sich nun das "Gehirn" der Zelle?


Es befindet sich auf dem Zellkörper, der Hülle, der sogenannten semipermeablen (halbdurchlässigen) Zellmembran.

 

Dort sind zahllose Messstationen (Rezeptoren) beheimatet, die alle ankommenden Signalmoleküle und Botenstoffe von außen (Blut, angrenzendes Gewebe sowie dem Raum dazwischen) registrieren und diese nach Relevanz und Priorität bewerten. 



Hier also sitzt sie nun, die eigentliche Sachaltzentrale der Zelle, wobei die Gesamtheit der Zellmembran im übertragenen Sinne ihr "Gehirn" darstellt.

 

Ankommende Informationen (z.B. durch Hormone, Signalmoleküle und Botenstoffe) werden hier bewertet, interpretiert, gemessen und je nach Relevanz und Dringlichkeit, bei Bedarf in das Innere der Zelle geschleust und weitergeleitet (kleine Anmerkung dazu am Rande: im Gegensatz zum Zellkern, ist eine Zelle ohne Membran nicht überlebensfähig).

 

Dort angelangt, beginnen die eingeschleusten Signalmoleküle unverzüglich damit, bestimmte DNA-Sequenzen, mitsamt der dort ansässigen Gene, zu aktivieren.

 


"Bio-Logik"


In Abhängigkeit davon, welche DNA-Bereiche eingeschaltet sind, werden dann wiederum entsprechende Proteine gebildet, die der Qualität des ankommenden Signals entsprechen.

 

Wenn dieses Signal also die Information "Stress", oder "Angst" transportiert, dann werden infolge dessen überwiegend nur solche DNA-Sequenzen "angeknipst", die dazu dienen, dem Eingangssignal entsprechende "Angst- bzw. Stressproteine", zu bilden. 

 

Unsere Zellen ernten eben nur das, was wir zuvor durch unser Denken, Empfinden und Glauben, aber auch durch unsere Ernährung, aussäen! Dasselbe gilt selbstverständlich genauso für alle anderen Gefühlsqualitäten.

 

Klingt doch ziemlich "bio-logisch", oder? 



Dieser Regelkreislauf ist ein weiterer, unzweifelhafter Beweis dafür, dass auf biomolekularer Ebene nicht allein unsere Gene die physisch-materielle Wirklichkeit formen, sondern vielmehr das Umfeld (das Äußere und Innere der Zelle) und somit also die Summe, Qualität sowie Schwingung der eintreffenden Signale und Impulse, deren Energiefelder durch unsere Zellsinne (Rezeptoren der Zellmembran) wahrgenommen und auf ganz individuelle Weise interpretiert werden.

 


Grundannahme 2 ist eine Legende!


Heute weiß man, nicht zuletzt durch das relativ neue Forschungsgebiet der Epigenetik, dass unsere mentale und physische Realität nur zu einem geringen Teil durch unsere Gene bestimmt wird.

 

Viel entscheidender ist hierbei die Art, wie wir die Wirklichkeit wahrnehmen und somit also auch die Weise, wie wir unsere subjektive Realität durch das was wir Glauben, Fühlen und Denken bewerten und im Anschluss, durch unser Bewusstsein neu komponieren und erschaffen.

 

Demzufolge entspricht die zweite Grundannahme, "Gene kontrollieren und steuern die individuelle Ausprägung ", ebenfalls nicht mehr dem aktuellen Erkenntnisstand!

 

Mit anderen Worten: Unser Leben, unser Glück und Wohlgefühl aber auch unsere Gesundheit, wird weitestgehend von unserem Umfeld, nicht zuletzt durch die Qualität unserer Erwartungen, Einstellungen, Glaubenssätze, Wertvorstellungen und Überzeugungen sowie, last but not least, durch unsere Ernährungs- und Lebensgewohnheiten, kontrolliert - doch wer kontrolliert eigentlich unsere Überzeugungen, Glaubenssätze, Wertvorstellungen und (Ernährungs/Lebens-) Gewohnheiten?

 



Weiter mit der fünften Etappe: Wahrnehmung