Das dritte Element: Mission



Der Weg ist deine Mission!


Es gibt eine Ursache dafür, warum du auf der Welt bist und dich in genau dem Umfeld befindest, in dem du gegenwärtig lebst, weshalb sich die Dinge in deinem Leben bisher exakt so ereignet haben, wie sie sich in deiner heutigen Situation widerspiegeln, aber sicherlich auch, weshalb du meine Seite bis hierher gelesen hast.  

 

Möglicherweise war der Grund, der dich hierhergeführt hat, auch die leise Ahnung, dass ein Leben ohne eine grandiose Pointe tatsächlich witzlos sein könnte und dass für dich die Zeit gekommen ist, jetzt aufzuwachen und diesen wunderbaren Sinn, der draußen im Quantenfeld der unbegrenzten Möglichkeiten geradezu darauf wartet, von dir entdeckt und ergriffen zu werden, endlich zu finden und in deine Realität zu bringen.

 

Es gibt im Leben keine Zufälle. Deshalb fällt dir auch jetzt in diesem Moment die Aufgabe zu, deine eigene, ganz individuelle Bestimmung zu finden und ihr unbeirrbar zu folgen. Wenn nicht jetzt, wann dann?

 

Dies ist deine edelste und wichtigste Mission, aus der zugleich die nobelste und intimste Verantwortung erwächst.

 

Sich dieser innigen, zutiefst erfüllenden "Ver-Antwort -ung", mutig, zielstrebig, aufmerksam und unaufhaltsam zuzuwenden, ist vermutlich die ehrenwerteste  und liebevollste Antwort, die du dir selbst, auf eine der wohl elementarsten Grundfragen unserer menschlichen Existenz, geben kannst. Alles andere ist nur Schall und Rauch, kalter Kaffee, sinnlose Ablenkung und maßlose Zeitverschwendung.

 

Jedes Mal, wenn du diesen inneren Ruf überhörst, wird dieser Widerspruch in seiner Konsequenz zu einer Disharmonie und Inkohärenz deiner Körper-Geist Verbindung führen, in dessen weiteren Verlauf energetische Blockaden und Interferenzen entstehen, die sich in Summe so ganz und gar nicht nach Zufriedenheit, Vollständigkeit, Glück, Ausgeglichenheit sowie Gesundheit, anfühlen und dir deshalb auch nicht wirklich gut tun.

 

Es ist dann ungefähr so als ob hunderte von Trommlern, ohne erkennbaren Rhythmus, gleichzeitig auf ihre Instrumente schlagen. Um das zu ändern musst du zu deinem inneren Meistertrommler werden, der den anderen den Takt vorgibt und sie wieder zu einem synchronen und geordneten Rhythmus zusammenführt.

 

Indem du aber unentwegt versuchst, diese innere Disharmonie durch kurzlebige Suggerate und andere, künstliche Ersatzbefriedigungen, zu überstimmen, kannst du dadurch über eine gewisse Zeit hinweg, zwar dich selbst täuschen und anflunkern, nicht jedoch die dir innewohnende höhere Intelligenz. Diese stille und vollkomene Präsenz bemerkt sofort, wenn sich das, was du tust, denkst und nach außen projizierst, nicht in Übereinstimmung mit deinem höheren Selbst (also deinem absoluten ich) befindet.

 

In Folge dessen spürst du, auf undefinierbare und diffuse Weise, dass sich etwas in dir nicht richtig und vollständig anfühlt. Trotz der dich umgebenden Fülle und der damit verbundenen Annehmlichkeiten und Möglichkeiten, fühlst du dich einfach nicht wirklich angekommen, wohl und "zu-Frieden ", in deiner Haut. Wie wird sich dieser Zustand auf Dauer wohl auf deine Gesundheit auswirken?

 

Gerade aus diesem Grund, ist es so immens wichtig, dass du deine echte, authentische Mission findest und ihr bedingungslos folgst, denn ob du es bereits ahnst, oder nicht, sie ist die größte Liebe deines Lebens und zugleich das ultimative Endziel, welches du allerdings unter gar keinen Umständen erreichen darfst.

 

Wie sagte Sir Peter Ustinov in diesem Zusammenhang so treffend: "Die größte Liebe ist immer die, die unerfüllt bleibt.


Der Weg ist deine Mission - und deine Mission ist es, nach Möglichkeit immer auf dem Weg deiner eigenen Bestimmung zu bleiben!



Wie ist das gemeint?


Nun, wenn du dich beispielsweise schon einmal mit Biographien von Boris Becker, Ralf Schumacher oder Reinhold Messner beschäftigt hast, dann weißt du was passieren kann, wenn man sein vermeintliches "Endziel" tatsächlich erreicht und es in diesem glorreichen Augenblick, zunächst keine andere, darüberhinausgehende Alternative, zu geben scheint.

 

Erschüttert und todtraurig fällt man unweigerlich in ein dunkles, tiefes Loch der Depression und Verzweiflung, weil es plötzlich nichts Erstrebenswertes mehr gibt und dadurch die eigene Existenz, ihren zuvor noch vorhandenen Sinn, verliert.

 

Denn im Moment des größten persönlichen Triumphs, ist man davon überzeugt, dass man alles was man sich je erträumte, bereits erreicht hat und das es darüber hinaus möglicherweise nichts mehr zu erreichen gibt, wofür es sich zu Leben lohnt. 



Diese Beispiele lehren uns, dass realisierbare „Endziele“ immer mit extremer Vorsicht zu genießen sind, vor allem wenn es sich dabei eigentlich nicht um Endziele, sondern lediglich um erreichbare Unterziele handelt. Davon kann es selbstverständlich bliebig viele geben. Im Gegensatz dazu, sollte ein echtes Endziel immer einzigartig sein und unerreichbar bleiben.

 


Der Sisyphus-Effekt


Diese elementare Erkenntnis wurde bereits schon in der griechischen Mythologie, in Person von Sisyphus, aufgegriffen und thematisiert, dessen Lebensaufgabe es war, einen schweren Stein auf einen steilen Berg hinaufzurollen.

 

Kurz vor dem Gipfel jedoch, purzelte besagter Stein immer wieder abwärts und der arme Sisyphus musste jedes Mal wieder mühevoll von vorne beginnen, womit er dann auch ohne jemals aufzugeben, bis an das Ende seines Lebens, unermüdlich fortfuhr.



Sicher, die Erzählung scheint im ersten Moment ziemlich sinnfrei zu sein. Dementsprechend könnte man die darin beschriebene Lebensaufgabe und "Sisyphusarbeit" des Protagonisten, als sinnlose Spinnerei und vergebliche Lebensmühe abtun.

 

Sobald man die darin verborgene Aussage allerdings, in dem hier vorgestellten Zusammenhang betrachtet, erhält diese Geschichte einen ziemlich fabelhaften Sinn. Nämlich, dass wir - ganz egal was geschieht, wie unüberwindlich und steil die Hindernisse auch erscheinen mögen, die sich auf unserer Route eventuell auftürmen - allen bestehenden Unwegbarkeiten zum Trotz, immer beharrlich auf unserem Weg bleiben sollen, mit dem Ziel, das eigene Endziel niemals zu erreichen. Denn in dem Moment, an dem wir den Gipfel tatsächlich erklimmen, verliert unser Leben seinen Inhalt und seinen bisherigen Sinn - es sei denn wir finden rasch eine neue Mission, mit der dazu passenden Lebensaufgabe.

 

Durch den vorhersehbaren und immer gleichen, linearen Ablauf der Gesichte, wird demnach sichergestellt, dass Sisyphus - egal wie sehr er sich dabei auch abstrampelt - sein Endziel (Gipfel) niemals erreichen wird, da er durch das symbolische und unvermeidbare Zurückfallen, immer wieder dazu gezwungen ist, auf seinem Weg zu bleiben.

 

Tja, durch die oben beispielhaft erwähnten Biographien, können wir nun auch verstehen, weshalb diese Annahme nicht von der Hand zu weisen ist. Auch Konfuzius muss vor über 2500 Jahren, schon sehr von dieser Schlußfolgerung überzeugt gewesen sein, als der bekannte Ausspruch, "Der Weg ist das Ziel", möglicherweise sogar über seine Lippen schlüpfte (glaubwürdig belegt ist das jedoch nicht).

 


Was sind Endziele?


Wie könnte nun also beispielsweise so ein unerreichbares Endziel aussehen und zwar selbstverständlich so, dass du dabei nicht wie Sisyphus ständig zurückgeworfen wirst?

 

Nehmen wir einmal an du interessierst dich sehr für Wissenschaften, Kunst, Sport, oder für irgendeinen ganz anderen Bereich, der deinen Fähigkeiten, Talenten und Neigungen entspricht.

 

Möglicherweise bist du eher der neugierige, kreative, "ausgeflippte" Typ, der es liebt auf irgendeine Art und Weise künstlerisch unterwegs zu sein.

 

Was auch immer es ist, dass dich antreibt, inspiriert und begeistert, wichtig ist dabei nur, dass du aus der Beschäftigung damit deine Befriedigung, Freude, Energie und Erfüllung erhältst.

 

Deine Mission diesbezüglich könnte also sein, irgendwann ein Meister deines Fachs, ein richtiger Profi, eine sogenannte Koryphäe, ein Guru auf diesem Gebiet zu werden, um dann entweder dein Wissen an andere Menschen weiterzugeben, oder auch um Dinge zu erforschen, zu erfinden, oder Ideen und Gedanken in die Außenwelt zu tragen, die deinem Umfeld einen echten Mehrwert und Nutzen bieten, indem sie beispielsweise bestimmte Probleme lösen, oder die Umwelt einfach schöner, besser und lebenswerter machen.

 

Dies ist sicherlich ein Vorhaben, dass vermutlich nie ein Ende haben wird und das ist in diesem Fall auch gut so. Genau so etwas suchen wir.

 

Es kann sich dabei natürlich auch um etwas ganz Alltägliches handeln, wie beispielsweise dem Wunsch nach Zufriedenheit, Gesundheit, Liebe und Glück, oder dem Verlangen danach ein besserer Mensch zu werden, anderen zu helfen und für andere da zu sein. Irgendetwas, dass sich gut in deinen Tagesablauf integrieren lässt.


Keep it simple but true!


Wichtig dabei ist nur, dass sich deine persönliche Mission in kohärenter Resonanz zu deinem höheren Selbst befindet. Dieser Einklang fühlt sich einfach verdammt gut an, weil er dich vervollständigt und du das Gefühl bekommst, zumindest innerlich angekommen zu sein. Genau daran wirst du den Grad der Übereinstimmung erkennen.

 

Während sich Unterziele im Laufe des Lebens ändern können und deshalb immer flexibel angepasst werden sollten, ist eine Mission als Endziel in der Regel unveränderlich, weil sie in tiefer Resonanz mit unserer einzigartigen und individuellen Bestimmung steht. Aber auch hierbei dürfte es sicherlich Ausnahmen geben. In diesem Fall benötigst du zu gegebener Zeit einfach noch einen Plan B, in Form einer alternativen, neuen Mission.

 


Dein Navi


Um also dem Ruf deiner Bestimmung konstant folgen und dich dabei entsprechend entfalten zu können, um auf dem Weg deiner Mission zu bleiben und die damit verbundenen Unterziele beharrlich und unaufhaltsam zu realisieren, brauchst du möglichst hochwertigen und energiereichen "Treibstoff". 



Stelle dir dabei eine Rakete vor, wobei die Außenhülle der Rakete deinen Körper symbolisiert.

Deine Mission, deine Bestimmung, definiert als Hauptdirektive die Koordinaten im Computer deiner Rakete und ist quasi dein Navi - dein GPS - dein Leitsystem. 



Es korrigiert ohne größere Zeitverzögerung immer wieder deinen Kurs und bringt dich automatisch wieder zurück auf deinen Weg, falls du dich aus irgendwelchen Gründen verfliegen und von deiner geplanten Route abkommen solltest. 

 

Deine Begeisterungsfähigkeit, deine Emotionen, Leidenschaft, Hingabe und Lust, stellen dabei die Fülle deines Treibstoffs dar. Deine Willenskraft entspringt aus der Authentizität (Echtheit) deines Endziels, aus der auch die notwendige Motivation entsteht sowie die daraus resultierende Motivationsstärke.

 

In ihrer Summe repräsentieren diese Eigenschaften die Reinheit und Qualität sowie die Menge deines Treibstoffs und sind somit ebenfalls entscheidend für die Flugdauer sowie für die Reichweite deiner Rakete. 



Ohne Mission fliegt deine Rakete richtungslos ins Nirgendwo der Belanglosigkeiten, solange bis dein Treibstoffvorrat aufgebraucht ist und sie in den Weiten des Universums irgendwann verglüht.

 

Ich finde wir sollten diese unfruchtbare Möglichkeit auf alle Fälle und unter allen Umständen vermeiden. Was hältst du von diesem Vorschlag? 


 

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